|
Unsere Reise im Jahre 2013 in nur wenigen
Sätzen.
________________________________________________
Es hat lange gedauert, erst am 03.04. setzten wir uns in Bewegung. In der Schwäbischen Alb trafen wir noch auf nicht wenig Schnee. In Bad Urach blühten die Krokusse und auch die Schneeglöckchen begrüßten uns als wir den Stellplatz ansteuerten für die erste von vielen Übernachtungen.
Die Fahrt ging dann über Beckingen und über Rastatt und über Gramsheim kamen wir dann nach Frankreich. Ein Stück fuhren wir entlang der Mosel um nach Luxembourg zu gelangen, dieses „Grüne Land“ gefällt uns immer wieder, „Grün“ hat in diesem Fall nichts mit der Politik zu tun, hier gefällt uns „Grün“ nämlich überhaupt nicht.
Am 11.04. erreichten wir Bilzen in Flandern, von den Ardennen kamen wir in die Eifel. Weiter fuhren wir über Zutendaal, Genk, Zonthofen, Geel nach Grobbendonk. Auf dieser Strecke versuchten wir Erinnerungen wach werden zu lassen, aber nach mehr als 20 Jahren hatte sich alles verändert und vielleicht geht es vielen so, damals gefiel uns das alles besser.
Ein vorübergehendes Ziel war dann das Gebiet um den Keukenhof in Holland. Wir statteten diesem Gebiet einen Besuch ab, leider waren wir sehr früh in der Jahreszeit oder, die gesamte Blüte war dieses Jahr verspätet, so wird es eher gewesen sein. Am 10.05. war in Holland der Blumenkorso angesagt von Nordwijk nach Harlem. Mehrere Stunden bestaunten wir diesen „Blumenzug“, der aus ca. 20 Prunkwagen bestand und mehr als 30 Pkw und Lkw. Man hatte sich unendlich viel Mühe gegeben diese Fahrzeuge zu schmücken, aber es war ihnen gut gelungen. Allerdings auch hier hörten wir später, daß die Blumen nicht alle aus Holland kamen sondern mehr aus Frankreich. Es war eben doch alles später. Über Den Helder und Den Oever gelangten wir in den Yachthafen Kuikhorn
Nun kamen wir dann wieder nach Deutschland zurück und unser nächstes Ziel war der „hohe Norden“ bei Leer und Rhauderfehn. Hier trafen wir unsere Söhne mit Familien, weil wir zu einer Hochzeit von 2 lieben Menschen eingeladen waren, sie heirateten mit dem Motto „Let`s rock“.
Die Hochzeit mit dem vorangehenden Polterabend war ein Knaller und wir sind sehr dankbar, daß wir dabei sein durften. Aus privaten Gründen hielten wir uns dann noch mehr als eine Woche dort „oben“ auf, bevor wir am 21.05. diesen wunderschönen Stellplatz verließen und unsere Fahrt fortsetzten.
Die Adresse: Paddel- und Pedalstation Dieter Anneken, am Siel 6a, 26871 Rhauderfehn. www.rhauderfehn.de rhauderfehn@paddel-und-pedal.de
Wir hatten schöne Erlebnisse, wie schon erwähnt die Hochzeitsfeier und auch der Besuch im Rhododendronpark in der Nähe war ein Highlight.
Die nächste Übernachtung war in Bad SChwartau, denn am 22.05. fuhren wir mit der „Robin Hood“ wieder einmal von Travemünde nach Trelleborg in Schweden.
Ankunft in Schweden:
Die Fähre lief um 00:15 am 23.05. in den Hafen ein. Wir verließen Deutschland bei strömendem Regen, in Schweden dann war es trocken und am nächsten Tag schien sogar die Sonne, es war herrlich wieder in Schweden zu sein.
Die Route führte uns sodann über Eksjö – Norrköping – Enköping – Sigtuna – Kapelskär. Vom 28. auf den 29.05. übernachteten wir in einem kleinen Hafen in Ellan, ca. 60 Km von der nächsten etwas größeren Ortschaft entfernt. Da ergab sich die erste Misere. Wir fuhren nach dem Frühstück los und kamen keine 100 m weit. Vorn rechts am Fahrzeug bemerkten wir ein fürchterliches reibendes Geräusch. Es knackte und schabte, sodaß ich gleich wieder anhielt. Ich stieg aus aber ich konnte nichts feststellen. Wieder angefahren, wieder die Geräusche. Ich fuhr etwas schneller und das Geräusch wurde heftiger. Ich dachte an einen Bruch der Radaufhängung. So konnten wir nicht weiter fahren. Für Interessenten füge ich den Brief an den ADAC bei, den ich am nächsten Tag gleich geschrieben hatte:
An den
Allgemeinen Deutschen Automobil-Club e. V.
-Abtlg. Pannenhilfe im Ausland –Schweden-
Am Westpark 8
81373 München
Betr.: Pannenhilfe am 29.05.2013 ca. 12:15 Uhr
Bezug: Mitgliedsnummer: 087864758 H.-Rudi Bergmeier
Sehr geehrte Damen und Herren,
am 29.05. befand ich mich mit meinem Wohnmobil (Kennzeichen M-A1952) ca. 14 Km nördlich des kleinen Hafens Grisslehamn in Höhe der Ortschaft Ellan auf der Insel Singö in Schweden.
Ich hatte mein Fahrzeug am 28.05. am Abend abgestellt, als ich am 29.05. losfuhr stellte ich vorne rechts ein zunächst schabendes und dann stärker werdendes schlagendes Geräusch fest, welches wieder in ein reibendes Geräusch überging. Ich hielt unverzüglich an um nach der Ursache zu forschen. Ich konnte nichts feststellen und fuhr im Schritttempo weiter, da ich dort nicht stehen bleiben konnte. Ich befand mich auf einer schmalen Straße und konnte hier nicht überholt werden, auch ein entgegen kommendes Fahrzeug wäre nicht unbedingt problemlos an uns vorbei gekommen. Das Geräusch wurde stärker und nahm wieder ab, beim Bremsen nahm es einen dumpferen Ton an. Als ich in einen kleinen Seitenweg fahren konnte, für die zurück gelegten 3,4 Km benötigte ich beinahe eine Stunde, legte ich mich unter das Fahrzeug, aber auch auf diese Weise konnte ich nichts feststellen. Ich bin allerdings auch nicht unbedingt technisch versiert.
Aus Angst mehr mit einer Weiterfahrt zu zerstören blieben wir stehen. Ich rief gegen 12:15 den ADAC in München (Pannenhilfe) an und erklärte die Situation. Die überaus freundliche Dame am Telefon sagte mir, dass sie annähme nach meiner Schilderung, dass das Fahrzeug wohl abgeschleppt werden müsse. Nach einer etwas längeren Pause sagte sie mir dann, dass ein Abschleppfahrzeug innerhalb einer Stunde bei unserer Position sein würde. Ich mußte Koordinaten angeben, denn Straßennamen gab es hier keine. Zu diesem Zeitpunkt waren es lt. meinem Navigationssystem zur größeren Ortschaft Norrtälje 59 Km.
Ca. eine Stunde nach meinem Telefonat mit dem ADAC rief mich der Abschleppdienst an. Der Herr war sehr konsequent und teilte mir mit, dass er ein Abschleppfahrzeug schicken würde, wenn ich im Besitz einer „Visa-Credit-Card“ sei und ich müsse mich bereit erklären den gesamten Betrag, den er mir in Rechnung stellen würde, abbuchen zu lassen. Ich teilte ihm mit, dass ich Mitglied des ADAC in Deutschland sei und sie würden die Kosten übernehmen. Dieses lehnte er brüsk ab. Ich teilte ihm dann mit, wenn er vom ADAC angerufen worden sei, dann solle er ein Abschleppfahrzeug schicken, denn ich führe aus eigener Verantwortung bei diesen Geräuschen nicht mehr weiter.
Von mir erfolgte ein weiteres Telefonat mit dem ADAC in München und ich erkundigte mich nun nach den Regeln über die demnächst fällige Bezahlung. Ich war zuvor noch nie in einer derartigen Situation und nach dem bislang Gehörten gab es als ADAC-Mitglied eben auch keine Probleme, auch im Ausland nicht.
* Diese Dame teilte mir nun mit, dass der ADAC in meinem Falle nur 200 Euro bezahlen würde, da ja in Schweden sowieso doch alles teurer sei und die 200 Euro würden mit der Abschleppfirma direkt verbucht, ich brauchte also „nur“ den Restbetrag zu bezahlen. Das sah der Abschleppdienst dann wieder anders.
Das Abschleppfahrzeug mit einem sehr freundlichen jüngeren Mann kam um 14:20 Uhr. Wir diskutierten zunächst nicht mehr über das „Wie“ der Zahlung, denn ich bin Besitzer der „Goldcard“ und mir wurde bei einem Besuch in einer der Geschäftsstellen immer wieder mitgeteilt, dass mir mit dieser Karte auch im Ausland immer und zu jeder Zeit geholfen würde.
Der freundliche junge Mann hörte sich nun das Geräusch auch noch einmal an, während ich langsam nach vorne fuhr und bremste mich sofort wieder nicht mehr weiter zu fahren. Auch er legte sich unter mein Fahrzeug und ließ mich die Räder nach rechts einschlagen. Dann sagte er in einem besseren Englisch als sein Chef, dass wir das Wohnmobil abschleppen müssten.
Um 14:40 setzten wir uns „Huckepack“ in Bewegung nach Norrtälje, denn der Fahrer teilte mir mit, dass er uns zunächst nach Norrtälje brächte, dort gäbe es zwar auch keine Fiat-Werkstatt aber er müsse dann mit seinem Chef sprechen, der müsse dann noch einige Telefonate führen. Ich behielt zunächst für mich ihn darauf aufmerksam zu machen, dass eine Fiat-Werkstatt sich in Uppsala befände, das wären nämlich 94,5 Km gewesen und das hätte den Preis, den ich ja nun noch nicht kannte. noch wesentlich erhöht. Um 15:45 waren wir in Nortällje an einer Citroen-Werkstatt. Der freundliche junge Mann teilte mir dann mit, dass er mich zu dieser Werkstatt gebracht hätte, mehr könne er für mich im Moment nicht tun und diese Werkstatt würde sich um die Ursache der Geräusche kümmern und mir helfen, wenn sie könnten. Er ließ offen, was gewesen wäre, wenn sie mir nicht hätten helfen können. Das war zu diesem Zeitpunkt nicht sehr tröstlich. Wir fahren seit 11 Jahren immer wieder nach Skandinavien, allerdings mit dem jetzigen Wissensstand sollten wir vielleicht ab jetzt nach Italien fahren oder in Deutschland bleiben.
Der Fahrer des Abschleppers stellte dann in der Kabine des Lkw die Rechnung aus. Bevor ich ihm die „ADAC-Creditcard-Plus“ übergab fragte ich ihn noch einmal nach den Reglements des Bezahlens eben bezogen auf den ADAC. Er erwiderte daraufhin, dass ihm geheißen worden sei den gesamten Betrag von mir zu fordern, denn es habe in letzter Zeit oftmals Schwierigkeiten mit ausländischen Fahrzeugen gegeben. (Siehe * im Text weiter oben). Unter diesen Umständen blieb mir nichts anderes übrig als den gesamten Betrag in Höhe von 4.155,06 SEK abbuchen zu lassen. Wenn ich mich geweigert hätte den gesamten Betrag zu bezahlen, bar hätte ich ihn sowieso nicht gehabt, denn in Schweden bezahlt man in jedem Falle besser mit einer Credit-Card und auf Reisen gehe ich das Risiko mit Bargeld gar nicht erst ein, dann hätte ich wahrscheinlich den Herbst auch noch in diesem Land verbracht. Vielleicht doch besser Italien oder doch eher nur noch Deutschland? Außerdem kann man vielleicht verstehen, dass ich in diesem Moment noch andere Sorgen hatte neben der Tatsache solch einen Betrag nun zu verlieren. Die Reparatur musste ja auch noch bezahlt werden.
Gott sei Dank wurde mir in dieser Werkstatt geholfen und ich konnte meine Fahrt später fortsetzen.
Diesem Schreiben wurde die Original-Rechnung beigefügt vom Abschleppdienst mit Angabe meiner Bankverbindung.
Selbstverständlich ging es uns nun nicht mehr so gut wie vorher, es waren einfach die Kosten und die Situation, daß es nicht so einfach erledigt werden konnte, wie wir uns das vorgestellt hatten. Erst wieder in Haar konnte ich die ganze Situation dann bereinigen und abschließen. Wir überlegten, was wir nun tun sollten. Sollten wir weiterfahren oder sollten wir umkehren? Wir entschlossen uns die Fahrt zunächst fortzusetzen. Wann würden wir mal wieder nach Schweden kommen, vielleicht überhaupt nicht.
Am 31.05. kam dann die nächste Situation, die uns zweifeln ließ. Wir hatten in Nortälje übernachtet und befanden uns auf der „76“ in Fahrtrichtung Osthammar als uns auf gerader, glatter Straße ein Lkw entgegen kam. Er war beinahe auf gleicher Höhe als es einen heftigen Schlag vorn gab. Wir schauten uns beide an und Christel sagte nur: „Da!“ Ich fragte etwas gereizt: „Was, da?“ Dann zeigte sie oben rechts auf die Scheibe und erst in dem Moment sah ich, daß die Scheibe vermutlich von einem Stein einen Schlag bekommen hatte, der ein zwei Euro großes „Loch“ außen geschlagen hatte. Es breitete sich sternförmig aus, Gott sei Dank war es nicht durch. Innen war die Scheibe heile. Wir hielten an und waren nun noch schockierter als zuvor, denn die Angelegenheit mit dem Abschleppdienst hatten wir noch nicht verdaut. Ich wäre am liebsten nun umgekehrt und auch Christel war sich nicht klar darüber, wie wir uns verhalten sollten. Die Scheibe war kaputt, daß ein weiterer Riß entstehen könnte, das war unwahrscheinlich und so fuhren wir zunächst einmal weiter, denn stehen bleiben, das nütze uns ja auch nichts. Wir fuhren nach Karlholmsbruck und blieben an einem kleinen Hafen. Wir waren recht schweigsam und jeder hing wohl seinen Gedanken nach. Am Abend fand hier ein kleines Fest statt und wir vertrieben uns die Zeit den Menschen zu zuschauen. Sie kamen in kleinen Gruppen oder auch einzeln. Während die Zeit verstrich wurde es immer lauter in dem kleinen Zelt und so trittsicher die Menschen waren als sie kamen, so unsicher waren sie drei bis vier Stunden später. Manche benötigten wohl die doppelte Zeit auf dem Rückweg, der mit großer Wahrscheinlichkeit nicht kürzer geworden war.
Bei sommerlichen Temperaturen ging die Fahrt weiter über Bönan – Skog – auf dem Jungfruvägen vorbei an Björke – Bergby – Skog – Axmarbrugga. Mittlerweile ist es um 23:55 noch hell wie am Tage, wir verdrängen die Geschehnisse, denn tun können wir im Moment sowieso nicht mehr und versuchen die Reise wieder zu genießen und auch die Helligkeit, auf die wir uns bei jeder Reise gefreut haben.
Über Ljusdal kommen wir nach Hammarstrand am Berg, wir bestaunen das Gebiet „Am Toten Wasserfall“. Wir befinden uns im Ragundadalen, einem Tal in Schweden. Hier haben wir Kenntnis von einem Thaipavillon, den wir unbedingt besichtigen wollen, denn wir waren schon einmal in Thailand und seit dieser Zeit interessiert uns auch alles was mit diesen Menschen zu tun hat.
Ein paar Worte über den Döda Fallet /Toter Wasserfall. Dieser Text ist auch im Internet nachlesbar.
Hier, unmittelbar unterhalb des einstigen Ragundasees, den der Indalsfluss bildete, befand sich bis 1796 einer der eindrucksvollsten Wasserfälle Schwedens, der gewaltige Storforsen (der grosse Wasserfall) mit einer Fallhöhe von insgesamt 35 Metern.
Der Storforsen machte die Holzflösserei von den großen Wäldern oderhalb des Falles unmöglich, da die Stämme wie Streichhölzer an den Felsen in dem rasenden Wasser zerbrachen. Deshalb plante man Anfang des 18. Jahrhunderts, eine Floßrinne am Storforsen vorbeizuführen. Aber aus vielen Gründen wurde dieser Plan nicht ausgeführt.
Da nahm sich der Kaufmann Magnus Huss aus Sundsvall, genannt Vildhussen (d.h. Wilder Huss), des Unternehmens an. Er hatte die Idee, den im westlichen Teil des Tales hinabfließenden Boängbach zum Kiesplateau, das den Ragundasee aufstaute, abzuleiten. Der Bach sollte sich dann selbst dort, wo der Indalsfluss heute verläuft, einen Kanal am Storforsen vorbeigraben.
Im Frühling 1796 ließ die Schneeschmelze den Indalsfluss so hoch steigen, dass das Wasser des Ragundasees durch diesen Kanal zu fließen begann und sich rasch tief in den Kiesdamm hinein grub. Eine gewaltige Flutwelle brach in der Nacht zwischen dem 6. und dem 7. Juni durch den Damm. Innerhalb von 4 Stunden leerte sich der Ragundasee. Der Fluss hatte einen neuen Verlauf bekommen. Der Storforsen trocknete aus und verstummte. Er wurde zum "Toten Wasserfall". An einem Felsenabhang im ehemaligen Ragundasee entstand ein neuer Wasserfall, genannt Hammarforsen bei Hammarstrand. Er ist heute zu einem Wasserkraftwerk ausgebaut.
Die Wassermassen rasten weiter durch das Tal und richteten eine ungeheure Verwüstung an. Das Wasser zerstörte alles auf seinem Weg — Wohnhäuser, Scheuen, Mühlen und Sägemühlen, Schiffe und Fischfanggeräte. Wälder, Äcker und Wiesen wurden durch die Flut weggerissen oder unbrauchbar gemacht. Eigenartig genug kostete die Flut selbst keinen Menschen das Leben. Später jedoch kam es zu Unglückfällen im Zusammenhang mit Erosion und Schlammlawinen als Folge von Verlagerungen in den Sedimenten am Flussgrund.
Die Dorfer unterhalb des Falles erhoben enorme Schadensersatzforderungen gegenüber den Teilhabern der Storforsengesellschaft, die die Grabungen finanziert hatten. Der Indalsfluss war flößbar geworden, und aus dem ehemaligen Grund des Ragundasees gewann man fruchtbares Ackerland.
Den Thailändischen Pavillon besuchten wir den nächsten Tag. Es ist ein Gedenkpavillon dem Thailändischen König Chulalongkorn gewidmet. Es soll der einzige Thailändische Tempel außerhalb Thailands sein.
In meinem Reisebericht ist mehr darüber zu lesen.
In diesen Tagen geht es Christel nicht gut. Teilweise bleiben wir sogar länger stehen, weil ich es ihr nicht zumuten kann länger im Auto zu sitzen, während wir fahren. Sie bekommt auch nicht viel mit, weil es ihr einfach nicht gut geht.
So erreichen wir Östersund. Am 09.06. fahren wir nach Krokom, ca. 25 Km nördlich von Östersund. Wir haben dort bei einem unserer früheren Besuche David Gran Hellberg kennen gelernt. Seine Mutter, eine sehr patente ältere Dame besitzt dort einen Gamla Lanthandeln. Am Nachmittag fahren wir dann zurück nach Östersund, weil wir dort einen wunderbaren Stellplatz haben, direkt am Storsjön, einem breiten Fluß.
Der 10.06. war unser letzter Tag in Östersund. Wir beschlossen nicht weiter gen Norden zu fahren. In Gedanken waren wir doch immer skeptisch, ob die Scheibe halten würde und demotiviert waren wir auch ein wenig, wenn wir an die Kosten dachten, die auf uns zukommen würden.
Am 11.06. dann ging es wieder in Richtung Süden. Ich war recht deprimiert, denn ich hatte nicht im Traum daran gedacht nur bis Östersund zu kommen, ich wollte weiter nach Norden, wo ich mich immer wohl gefühlt habe. An diesem Tag kamen wir noch bis zum Rätan-See, an den wir schöne Erinnerungen knöpften. Hier verweilten wir auch noch einen weiteren Tag, es war warm, die Sonne schien und ich hatte es ja nun wahrhaftig nicht eilig wieder nach Süden zu kommen. Das ist nun wieder nur die halbe Wahrheit, denn immer, wenn wir abgeschlossen hatten unterwegs mit dem Ziel, zurück zu fahren, dann hielt ich es eigentlich an keinem Ort mehr lange auf, es zog mich allerdings nie nach Haar zurück. Ich dachte aber wiederum oft an die Kinder während unserer Reisen. Es ist widersprüchlich und ein fremder kommt vielleicht damit auch nicht klar so wie ich.
Am 13.06. verließen wir den Rätan-See und fuhren nach Sveg für eine Übernachtung. Weiter ging es dann über Lillhärdal – Kräckelbäcken und zig Kilometer über eine Schotterpiste mit unzähligen Löchern nach Alvdalen. In Mora nächtigten wir auch wieder und besuchten zum wiederholten Male diese schöne Stadt. Wir waren am Siljansee und hier entdeckten wir immer wieder neue und schöne, interessante Sehenswürdigkeiten.
Weitere Ortschaften waren dann Rättvik – Tällberg – Hjortnäs – Leksand - - Romma – Ronnäs – Siljansnäs – Siknäs – Filipstad – Mabacka – Insel lHammarö, wo wir einen wunderbaren Badeplatz fanden, auch hier konnten wir einfach nicht die Fahrt fortsetzen, wie blieben.
Noch einige Orte auf unserer weiteren Reise in Schweden waren dann Gullspang – Hult.
Am 21.06. waren wir zum Midsommer am Vänern. Wir schauten in Hällekis auf die Schären in der Ferne und auf das Läcköslot auf der Insel Kallandsö.
Am 22.06. trafen wir auf zwei wunderbare Menschen, auf Inge Brill und Nils Holgersson. Sie wohnen 4 Meilen nördlich Göteborg, man bedenke, daß eine Schwedische Meile 10 Km sind. Gerne hätten wir uns mit diesen Menschen länger unterhalten, aber Inge sprach nur wenig Deutsch und wir noch weniger Schwedisch. Dennoch wir erlebten mit ihnen sehr nette Stunden.
In Ullared kauften wir mal wieder ein, wie Tausende anderer auch; von dort ging es nach Smygehamn nahe dem Smygehuk, dem südlichsten Punkt Schwedens.
Am 27.06. verließen wir Schweden und landeten am 28.06. wieder sicher in Deutschland in Travemünde.
Am 04.08. liefen wir wieder in Haar ein. Die Zeit dazwischen verbrachten wir in der Warburger Börde. Von dort fuhren wir langsam über Hameln – Northeim – Duderstadt – Bad Langensalza – Naumburg – durchs Erzgebirge – Gelobtland – Marienberg – Schwarzenberg – Eibenstock Wildenthal und dann nach Windischeschenbach. Von dort ging es direkt nach Haar.
Am 23.09. starteten wir noch einmal für wenige Wochen und zwar nach Prag und ins Riesengebirge. Anschließend nahmen wir an einem Hobby600-Treffen in Berlin teil, inszeniert von Vera und Thorsten. Über die Warburger Börde ging es dann wieder zurück nach Haar.